HÄUFIGE FRAGEN ZUR NASENÄSTHETIK (RHINOPLASTIK)
Mit einem richtig ausgewählten Implantat, das auf dem Unterkieferknochen platziert wird, kann das Kinn optisch verstärkt werden. Wenn Sie ein mäßig schwaches Kinn und eine normale Zahn- und Kieferstruktur haben, könnte diese Methode die richtige Wahl für Sie sein. Wie bei allen Implantatoperationen sollten Patienten in einem guten allgemeinen Gesundheitszustand sein und ein starkes Immunsystem haben.
Es gibt verschiedene chirurgische Techniken zur Kinnvergrößerung. Implantate sind in unterschiedlichen Größen, Formen und Materialien erhältlich. Das am besten geeignete Implantat wird anhand der Anatomie des Patienten und des gewünschten Ergebnisses ausgewählt. Das Implantat wird über einen kleinen Schnitt entweder unter dem Kinn (externer Zugang) oder im Mund (intraoraler Zugang) eingesetzt, wobei eine Tasche über dem Unterkieferknochen geschaffen wird. Nach dem Einsetzen wird der Schnitt vernäht und der Eingriff abgeschlossen. Wenn keine weiteren Eingriffe durchgeführt werden, dauert die gesamte Operation in der Regel 30–45 Minuten. Um die Schwellung zu reduzieren und das Implantat zu stabilisieren, werden nach der Operation häufig Pflaster oder Bandagen angebracht.
VORTEILE
Bietet im Vergleich zu temporären Fillern eine dauerhafte und stabile Kinnkontur
Lässt sich leicht mit anderen Eingriffen wie einer Nasenkorrektur kombinieren
Große Auswahl an Implantatformen und -größen für das gewünschte Kinnprofil
Es ist wichtig zu beachten, dass Kinnimplantate nicht für jeden geeignet sind. In Fällen, in denen das Kinn stark unterentwickelt ist oder die Kieferfunktion beeinträchtigt ist, kann eine Genioplastik mit Knochenschiebung (operative Vorverlagerung des Unterkieferknochens) die bessere Option sein. Obwohl dies das Durchtrennen des Knochens und eine längere Heilungszeit erfordert, können damit Ergebnisse erzielt werden, die allein mit Implantaten nicht möglich sind.
RISIKEN & KOMPLIKATIONEN
Vorübergehende oder dauerhafte Taubheit im Kinnbereich
Verschiebung oder Verrutschen des Implantats, insbesondere in der frühen Heilungsphase
Bei Infektionen kann eine Entfernung des Implantats erforderlich sein
HEILUNGSPROZESS
Der Heilungsverlauf hängt von der gewählten Operationstechnik und eventuellen zusätzlichen Eingriffen ab. Wenn nur ein Kinnimplantat eingesetzt wurde, können die meisten Patienten am selben Tag nach Hause gehen und sich abends bereits frei bewegen. Ein Taubheitsgefühl in der Unterlippe und im Kinn, ähnlich wie nach zahnärztlichen Behandlungen, ist häufig und verschwindet in der Regel am nächsten Tag. Leichte Schwellungen und Schmerzen können noch einige Zeit bestehen bleiben.
Antibiotika und Schmerzmittel können verschrieben werden. Körperlich anstrengende Aktivitäten sollten zunächst vermieden werden. Um das Implantat in der Schwellungsphase zu stabilisieren, werden häufig Pflaster oder Kompressionsbandagen verwendet. Eine erhöhte Lagerung des Kopfes hilft, Schwellungen zu reduzieren.
Wenn der Schnitt im Mund gemacht wurde, können feste Nahrungsmittel vorübergehend eingeschränkt sein. Es ist wichtig, die Schnittstelle sauber zu halten, indem der Mund nach jeder Mahlzeit ausgespült wird.
